Über Danube Revisited

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„Danube Revisited - The Inge Morath Truck project.“ 

„Ich liebe Reisen. Reisen, auf denen der Weg von A nach B einem erlaubt, tiefer zu gehen. An einem Tag im Mai 1958 wurde mir klar, dass die Reise vom Ursprung der Donau bis zu ihrem Ende eine dieser Reisen war, die man unbedingt gemacht haben muss.“ Inge Morath, Magnum-Fotografin (1923 – 2002) 

„Danube Revisited – The Inge Morath Truck Project“ ist ein fotografischer Road-Trip an der Donau entlang, eine Wanderausstellung, welche die Arbeiten der renommierten Magnum-Fotografin Inge Morath zeigt, im Innenleben eines umgebauten 7,5-Tonners. Ihre Fotografien, die entlang der Donau entstanden sind, kehren zurück zu ihrem Ursprung, begeleitet von neun Fotografinnen, die auf dieser Reise selbst neue Arbeit produzieren werden und die Kraft und das Potential der Fotografie mit Nacht-Projektionen, Künstlervorträgen, Fotografie-Foren und dem kulturellen Austausch mit Institutionen und Organisationen unter Beweis stellen werden. 

Die teilnehmenden Fotografinnen sind Preisträgerinnen des Stipendiums, das jährlich durch die Mitglieder der Magnum Photo Agentur im Namen von Inge Morath verliehen wird. Dadurch, dass sie dieses Projekt als ein Kollektiv antreten, erhoffen sich die Fotografinnen, die Region für sich zu entdecken, die Inge Morath zeit ihres Lebens so viel bedeutet hat. Die Donau soll hierbei eine Art Metapher für die internationalen Langzeit-Projekte, denen sich die Fotografinnen verschrieben haben, darstellen. 

Es liegt den Frauen am Herzen, die viel zu schwach vertretene Stimme der Frauen in der Dokumentarfotografie zu unterstützen. Als diese haben sie ein Projekt in die Welt gerufen, das von Frauen und für Frauen ist, in Gedenken an eine starke Frau. In diesem Sinne bietet „Danube revisited“ Fotografinnen im Donau-Raum eine spezielle Betreuung und die Möglichkeit, dass ihre Arbeiten als ein Teil des Projekts ausgestellt und veröffentlicht werden. 

Am Ende werden die Fotografien, die Inge Morath entlang der Donau gemacht hat, zusammen mit den Fotografien, die während der Reise entstehen und den interessantesten Fotografie-Projekten von Fotografinnen vor Ort, in einem Buch und in einer Ausstellung zu sehen sein, beides produziert von Fotohof. 

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit der Fotohof Galerie, Salzburg, welche die Reise von Inge Morath an der Donau entlang unterstützt hat, der Inge Morath Stiftung, New York, und der neun teilnehmenden Fotografinnen. Außerdem wird das Projekt unterstützt von: Magnum Photos, dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) und der Spedition Ebeling. 

Mehr Informationen zu „Danube revisited“: 

„Danube Revisited – The Inge Morath Truck Project“ ist ein weit gestecktes und facettenreiches Projekt, das es sich zum Ziel gemacht hat... 

...die historischen Fotografien von Inge Morath als eine Wanderausstellung auf eine Reise entlang der Donau zu schicken, in einem umgebauten LKW, welcher es erlaubt, dass ihre Fotografien in großen Städten, genauso wie in kleinen Dörfern gesehen werden können. Das Konzept einer Wanderausstellung erlaubt es, ihre Arbeiten genau an die Orte zurück zu bringen, an welchen sie während und nach der sowjetischen Besetzung entstanden sind. So werden Gemeinden mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. 

...dieses fotografische Erbe fortzusetzen indem entlang der Donau neue Fotografien gemacht werden. Das wird umgesetzt von neun talentierten Fotografinnen, die von Magnum Photos und der Inge Morath Stiftung ausgesucht wurden, um im Sinne von Inge Morath zu fotografieren. Die Donau wird in neun verschiedenen Sichtweisen und Stilen dokumentiert werden, vereint durch die kulturelle Feinfühligkeit, für welche diese Fotografinnen bekannt sind. 

...die Kraft und das Potential der Fotografie mit Nacht-Projektionen, Künstlervorträgen, Fotografie-Foren und dem kulturellen Austausch unter Beweis zu stellen und das Publikum im ländlichen und städtischen Raum der Donau mit einzubeziehen. Auf dem Weg von der ersten Idee bis hin zu seiner Umsetzung wurde und wird das Projekt unterstützt durch größere und kleinere Organisationen und Institutionen.  

...die viel zu schwach vertretene Stimme der Frauen in der Dokumentarfotografie zu unterstützen, indem ein Projekt umgesetzt wird, das von Frauen und für Frauen ist, in Gedenken an eine starke Frau. Durch die Partner-Institutionen vor Ort werden aufstrebende und etablierte Fotografinnen gefunden, die das Projekt zwei Tage lang begleiten dürfen. In jeder Stadt wird ein „Round-Table-Portfolio-Review“ und eine Diskussion für Fotografinnen stattfinden. Außerdem werden für das jeweils beste Portfolio/Projekt aus der Region vier Stipendien vergeben. Das bedeutet, das Projekt für fünf Tage zu begleiten, an ihm teilzunehmen und dazu beizusteuern. Die besten Portfolios und Projekte werden in die Nacht-Installationen und in weitere Publikationen im Rahmen des Projekts mit einbezogen. 

Das „Inge Morath Truck Project“ ist angesetzt für fünf Wochen im Sommer 2014. Beginnend in Donaueschingen, dem Ursprung der Donau, bahnt es sich seinen Weg an der Donau entlang bis ins Schwarze Meer. Die neun Fotografinnen werden zusammen reisen, je nachdem, wie es ihnen ihre Auftragslage erlaubt. Jeden Tag wird der LKW an einem Ort halten, an dem eine Partner-Institution die Wanderausstellung der Öffentlichkeit zugänglich machen soll und dem Publikum das Projekt und die Nachtinstallationen vorstellen soll. Die Fotografinnen werden nebst diesen Events ihre eigenen, persönlichen Projekte entlang der und in Bezug auf die Donau fotografieren. Während der Reise werden vier Stipendiatinnen für jeweils fünf Tage ganzheitlich an dem Projekt teilnehmen. So kann ein wertvoller fotografischer und kultureller Austausch stattfinden. 

Die Donau war schon immer eines der größten Symbole Europas, sie verbindet und trennt Länder und Kulturen voneinander. Es hat sich viel verändert, seit Inge Morath begonnen hat, das Leben an der Donau vor und nach dem Fall des eisernen Vorhangs zu dokumentieren. Der Zusammenschluss zur Europäischen Union hat den kulturellen Austausch erleichtert und die Beziehungen vieler Länder verbessert. Die Spannungen aus der Sovjet-Zeit wurden abgelöst von den Konflikten zwischen Russland und der Ukraine. „Danube Revisited – The Inge Morath Truck Project“ trägt Bilder und Geschichten über den kulturellen, psychologischen, politischen und geografischen Wandel entlang der Donau zusammen. Das Projekt liefert eine einzigartige, aktuelle Sichtweise in der Geschichte der Donau.